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Der Lusitano

Der Lusitano stammt aus Portugal und gilt als älteste Reitpferderasse. Verschiedene Höhlenmalereien in Portugal, die zweifellos auf den Lusitano schließen lassen, erlauben eine zeitliche Zuordnung auf 17.000 bis 13.000 v. Chr. Knochenfunde aus der Zeit um 2000 bis 1500 v. Chr. belegen diese Theorien zusätzlich.

 

Der Lusitano war aufgrund seines kompakten Körperbaus und der damit verbundenen Wendigkeit, sowohl als auch seiner Schnelligkeit wegen, als Streitross sehr gefragt. Bei verschiedenen Kriegseinsätzen im Laufe der Jahrhunderte wurde er in verschiedene einheimische Pferderassen eingekreuzt und prägte vor allem maßgeblich die heutigen Barockrassen mit. Später setzte man ihn - besonders wegen seiner Wendigkeit und Feinfühligkeit - im Stierkampf ein.

 

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Lusitanos und PRE's in einem gemeinsamen Zuchtbuch geführt. Als aber der berittene Stierkampf in Spanien verboten wurde, trennten sich die Zuchtbücher und somit differenzierten sich auch die Zuchtziele beider Rassen markanter. Auch heute noch zeigt der Lusitano in Portugals - unblutigen - Stierkämpfen sein Können. 

 

Der Lusitano ist dem PRE sehr ähnlich. Beide stammen vom iberischen Pferd ab und zählen zu den ältesten spanischen Rassen. Jedoch schreibt man dem Lusitano weniger Ausdruck und gröbere Züge zu als dem PRE. Seine hohe Versammlungsfähigkeit und natürliche Aufrichtung machen ihn zu einem idealen Pferd für die Hohe Schule. Er ist sensibel, lebhaft und unerschrocken, besitzt große Nervenstärke, Anmut und Beweglichkeit. Er ist zuverlässig und zeigt stets absolute Arbeitsbereitschaft. Seine Bewegungen sind geschmeidig, weich und äußerst bequem für den Reiter zu sitzen.

 

Lusitanos gibt es in allen Farben, vorwiegend als Schimmel und Braune.

Ihr Stockmass liegt zwischen 155 cm und 162 cm, oder sogar darüber.

Der kleine, schlanke Kopf mit geradem oder ramsköpfigem Profil sitzt auf einem leicht geschwungenen Hals.

Seine großen, sanften Augen liegen unter kleinen, spitzen Ohren.

Er hat gut bemuskelte, schräge Schultern, einen tiefen Brustkorb mit viel Umfang, und einen hohen aber gut gerundeten Widerist mit weichem Übergang in den Rücken.

Seine kurze, gerade Mittelhand endet in einer hohen, abgerundeten Kruppe mit tief angesetztem Schweif.

Mähne und Schweif sind üppig und lang.

Lange, schlanke Beine auf festen Hufen runden seine edle Erscheinung ab.

Zeitweise kommen weiße Abzeichen am Kopf vor, an den Beinen eher selten.

 

Zuchtziel des Lusitanos ist ein temperamentvolles, gehorsames und wendiges Pferd, das bequem zu reiten ist.

 

Besonders seine butterweichen Gänge, aber auch seine langen, schlanken Beine, seine spielerische Wendigkeit und die Leichtigkeit seiner Bewegungen sind eine ideale Ergänzung zum Friesen.

 


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